Montag, 7. Mai 2012

Filmkritik: Abgesang auf den Beamtenstatus


Leider zu oft vergessen und kaum beachtet, da allseits präsent in unserem gecleanten  Bewusstsein des konditionierten Untergebenen, ist die James-Bond Filmserie irgendwo auch ein "Hohelied" auf den sich folgsam unterwerfenden, allseits bereiten Beamtenstatus, dessen Akteure sich in dieser Märchen- Rolle (Frauen, Autos, Kanonen und Gadgets, ...) zwar exzessiv konsumistisch "ausleben" dürfen, aber wie alle sonstigen "Beamten", ihren Vorgesetzten immerfort, treu folgsam "zu dienen" haben!
Sie haben sich der Weisungsbefugnis ihrer Chefetagen jedoch, wie sonstige Angestellte unterzuordnen, und nehmen nach "erledigter Arbeit", manchmal traurig sinnierend, den einen oder anderen Martini-Cocktail um das herunterzuspülen, bevor andere und "wichtige" Folge- "Aufträge" weiter effizient wie System-konfomisierend, "erledigt" werden.


Die eventuell einzige, erheblich relevante, interessante, durchdachte, filmisch genial-gerechte Antwort auf das in den Bond Filmen langatmig bis krachend aufgestellte Dilemma, wurde von Patrick Mcgoohan in seiner bravourösen TV-Serie (No. 6 - "The prisoner") versucht anzuskizzieren.
In der ein vom Einheitsleben des beamteten, angestellten Agenten angeödeter "Mensch", (er selber in einer seiner besten Rollen zudem) ein wirklich freies Leben, ohne diese ermüdenden Formalitäten darin, "erleben" möchte. (und im Laufe der Serie immer nur die selbe Frage gestellt bekommt: „Warum wollten sie "wirklich" den "Dienst" quittieren“?)


Dabei ist das, die Antwort auf diese zwingende, Leitmotiv-artig wiederkehrende Frage, nach ein zwei mal "nachdenken" eigentlich sehr schnell zu lösen:
'(ich habe dafür ca. drei Jahre benötigt)
(...wie ebenso vielen heute unmöglich geworden, nachzuvollziehen, da die entsprechenden, dafür notwendigen Zentren im Gehirn, schon zu weit abgeschaltet sein mögen, ..?)


Also, die beste Antwort darauf:wäre: Um auch etwas, EIGEN-mächtiger noch, zu "LEBEN"!?


Und die noch erwähnenswerten, anderen "Agenten" in/der "Matrix" etwa, erheblich angeödet ebenso, aber ihrerseits völlig durchdrungen von ihrer Mission, darin Ausführende und Auftraggeber zugleich, kämpfen höchstens noch gegen sich selber, oder kaufen spaßeshalber, durchleben oder assimilieren ihre Opfer, je nach "Auftragslage" und Not-wendig-keit.

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