Montag, 4. Januar 2016

Kunst und Kunstakteure im Verwertungskontext

, sie diese Kunstschaffenden wollen es also miterleben (es „geschafft“ zu haben, ) und das Leben, wenn schon, auch als Helfer der Unterdrücker und Gewinner im System mit-geniessen.
Es ist dies ihre Freiheit, die sie sich nehmen und in einer Gewinn-Erhaltung, Sieg-reichen und Machtfülle-starken Gesellschaftsform, ebenfalls seicht mittragen, in einer ebenso arglos verinnerlichten, beständig mit-verkündeten, mitleidslosen Wettbewerbs´- und Konkurrenz-Zwangshaltung. Zu deren Durchsetzung, wie witzig das auch sei, sie dringend mit-benötigt werden. (Beispiele dafür gibt es genügend, in Film, Funk ,Pop Musik und sonstigem Teh-Vau)

So lebt es sich also für manche Mit-Sieger vermeintlich besser, als in mühsamen (auch dadurch) immer schwieriger gewordenen, ermüdenden, sogar massiv angstvoll besetzten, kaum zu ertragenden Selbstfindungsprozessen.
Die trotzdem, auch darauf aufbauend, echte Selbstverwirklichung bedeuten können. Als eine Haltung, die sich nicht fortsetzen darf, in der Vergötterung falscher Idealen in dieser durchgesetzten „Lügen-Gesellschaft“, sondern dorthin, anders orientiert/ darauf stossen muss, an dessen Raub- und Beutewahn anecken sollte und je konkreter der Widerspruch daran sein könnte, um so mehr mögliche Erkenntnis erfahren und ausdehnen würde, die um so schmerzlicher es wäre daran zu leiden, aber als ernsthaftes Erleben darüber zu erproben wäre und sei es auch um den Preis, das unechten, abhängigen Ab-Leben aufzugeben dafür?
(Oder wird dies, als erweiterter Seins-Aspekt in einer Simulation, die ebensolches durchaus ermöglichen könnte, wiederum nur vermarktet einst und etwaig assimiliert, um den bestehenden Kontext auch darin aufrecht zu erhalten, ..)?


Hypo-These daraus:


Künstlerische Arbeit ist aktuell vielseitig und sollte dennoch zwingend Formen der  notwendigen Gesellschaftskritik und Formulierung dessen enthalten, sowie von erstrebenswerten, darauf aufgebauten konkretisierten Massnahmen mit entsprechenden/ auch ansprechenden Umsetzungen dessen, hautnah gefolgt werden.


a. Es scheint nicht nur so, sondern ist hart an den aktuellen Lebens-Realität gemessen erkennbar, das viele als „künstlerisch“ bewertete Arbeit, bei aller Freiheit auf die sich diese beruft (oder berufen mag), oftmals nur eingebunden in relativ unwidersprochene „degenerativ repressive“ Gesellschaftslagen existiert/ darin eingebunden erfolgt und in damit verbundenen HERRschaftsstrukturen funktionieren will. Sich also daher recht adaptiv (nicht nur vordergründig) diesem Schema unterworfen und recht unkritisch im Kern dem gegenüber verhält.

So das etwaige, politisch soziale Versuche/ Vorschläge zur notwendigen,  wie gelebten, gesellschaftlichen Alternative, immer nur als Spielmaterialien im Kunstsandkasten angesehen und gelebt werden und eben nicht Kraft, Energie und etwaige ernsthafte Freude daraus bezogen wird, konkrete, lebensbezüglich erweitertende Massnahmen zu erörtern, zu ergreifen und zu erarbeiten und diese Ideen dann/ darauf tatsächlich, konkret umzusetzen.


b. Sondern sich darin gefallen und daran ergötzt wird (oft auch als Nebenerwerbszweig, neben dem weiterhin unkritisch angenommenen, als „normal“ unwidersprochen akzeptierten Erwerbs-k-leben) nur gewisse Freiheiten darin auszuleben, aber nicht/ kaum tiefer gehende Grundlagen-Forschung betrieben wird, um die existierenden, fremd bestimmenden, allmächtigen System Zusammenhänge, so weit diese als schädlich erkannt wurden, zu überwinden,

Sich somit abgesehen von der Vereinnahmung aufgrund wirtschaftliche orientierter Profiterwartungen und ebensolcher massiver Bestrebungen des darin dominanten Kunstmarktes, weiterhin zwar an illusionär ausgerichteten „Optimierungen“ intern gearbeitet wird, die jedoch eher, wie Beuys es nannte: „Innovationen“ erzeugt, also wie in anderen Markenunternehmungen, anstatt grundlegender, die auch bekannten, benannten, in ihrer wachsenden Brisanz bisweilen erkannten, Lebens-Verhältnisse anzugehen und zu überwinden helfen, ...
c. So erstreckt sich dann-darauf basierende, künstlerische Arbeit auf den bekannten Kanon an Reformen und bisweilen mühsam-ironisch vermittelten (auch darin weitgehend zurückgenommenen) Reförmchen, die das System zu reparieren und es zu überwintern helfen, etwas was ursprünglich und grundsätzlich die Verhältnisse erst schafft, bekräftigt und erneuert, unter denen auch Kunstschaffende und andere Freidenker leiden, ohne das sie grundlegend diese Zusammenhänge erkennen (wollen) oder daran massiv etwas zu verändern trachten, .?!

Eben?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen