Sonntag, 20. Februar 2011

Pamphlet gegen Industriellen Verwertungs-Wahsinn, Ausbeutung und Wirtschaftswachstumszwang

a. Die einseitige, zweckrational optimierte Überproduktion ist die Haupt-Ursache dafür, das in Deutschland und anderen westlichen "Nationen", dadurch ein Dauerzustand errichtet wurde, der alle Lebendigkeit verschwendend, eine Lebenssituation beschreibt, die Menschen wie andere Lebens-wichtigen Ressourcen zu Müll reduziert und einst lebendige Landschaften in Ruinengebiete verwandelt, die abgegrast und zerstört, oft mehr Verwüstungen zeigen, als die Folgen mancher Weltkriege nach sich gezogen haben.

Es wird planiert, betonniert, abgebaut und geholzt im Lande, begradigt und diszipliniert überall, die erlaubten Freiheiten reduzieren sich graduell darauf , frei wie die Lemmingen in den "freien" Supermarkt gehen zu dürfen, um dort "frei" zu konsumieren und sich danach vor dem "free" TV, frei zu betrinken.

Mit geraubten, erbeuteten, günstig, wie billig eingekauften Ressourcen, wird hier im Lande eine einseitige, aushöhlende Verwertunsgwirtschaft betrieben und als grandiose Leistung und Lösung gefeiert und in Medien dargestellt, eine reale Verwertungsutopie und Materialschlacht, die treu deutsch, weder auf Folgekosten noch auf menschliche Verluste achtet,  im Geiste und in einer stählernen, unmenschlichen Empfindungslosigkeit nur sich in ihrer Absurdität treu bleibt.
Eine Haltung ist allmählich angewachsen, die einseitige Machtverhältnisse, Díktaturen und Unterdrückung (aus "Kostengründen" wohlgemerkt ebenso in weiten Teilen der Welt aufrecht erhält) und ebenso gnadenlos aus Gründen der Konkurrenzsituation im globalisierten Wirtschaftsgefecht, solche Arbeitslöhne in Deutschland eingeführt hat, die am unteren Rande der Tarife und Schmerzgrenzen in der EU liegen.
 
b. In einem Land wie Deutschland wird sich hemmungslos wirtschaftlich ausgelebt, sich bereichert, wird gewütet und gehaust und geprasst, in einem der reichsten Länder der Welt, dessen Reichtum hauptsächlich auf Unterdrückung, Ausbeutung und Zerstörung der Lebens-Ressourcen unseres Planeten aufgebaut ist und in dem weiter großteils nur unnötige Wegwerfgüter in großer Zahl erzeugt werden! Wie solche unmässigen, immer gigantischeren Maschinenmonster, gebaut allein um das letzte natürliche Biotop auf dem Planeten auch noch zu roden, umzupflügen und mit einer Betonschicht versehen zu können, für die freie Fahrt in teutonische Nobelpanzern, den heiligen "Markenprodukten" von Penz, Auti oder PMW.

Ein einseitig ausgerichteter Verwertungs-Faschismus der anderen, oberflächlich poliertenten, aber brutaleren Art ist dadurch machtvoll aufgestiegen und beständig im Wirtschaftswachstums-Wahn begriffen. Ein Wachstum welches jedoch ebenso trivial wie Menschen verachtend und in seinen Aus-Wirkung nur brutal und grausam ist. Eine einseitig bestimmende Haltung ist darin entstanden, die einseitig gelebt und ausschweifend zelebriert wird, vertreten unter der von vielen hoch geachteten Fassade des "anständigen Geschäftsmannes". 
Der höhnisch grinsende Maske eines Menschenschlages, den alle angeblich verachten, der aber hoch bezahlt und gefürchtet wird, real ein Volks-Drillmeister und Oberaufseher ist, dem sich viele willig unterwerfen. Ist er doch ihr oberster Vorgesetzter, unter dessen Herrschaft sie sich, noch andere schonen nöchten, und gemeinsam nur noch Parolen wie Arbeit - Arbeit- Arbeit zu brüllen pflegen. Die Parolen
eines nicht enden wollenden Verwertungs-Wahnsinns, der alles "frei-machen für Deutschland" auf seine Fahne geschrieben hat.

Dies zu leugnen und zu übersehen, im Stile der "sozialdemokratisierenden", schleichenden Verdummung, dies weiter nur als Aufschwung und "gerechte Lohn-Arbeit" für alle zu bezeichnen und kein anderes humaneres und gerechteres gesellschaftliches Modell daneben zu sehen, mehr zu erkennen, ...

(Sozialismus was ist das, ach ja "linkes" Wirtschaftswachstum und verdummenden Vollbeschäftigung)

ist eine zutiefst unmenschliche Verwertungs-Haltung, die weder "links" noch in irgendeiner Weise humanen Fortschritt im Menschsein birgt.
Diese Haltung
ist nur noch verächtlich, blind und zynisch.


c. So borniert im Denken und unsensiblen Handeln können nur saturierte Wohlstands-verwöhnte, aufgequollenen Westeuropäer sein, die im Sumpf der einseitigen Wachstumsideologie versunken, sich kein anderes, humaneres, freieres und Menschen gerechteres Leben mehr vorstellen können, als dieses  kleingeistige,  untertänige von ihnen stolz vollzogenes Marionettendasein in westlich radikalen Verwertungsmustern der Disziplin orientierten Über-Staaten wie Deutschalnd.

Abgefüllt sind viele hier bis zum Kragen mit verlogenen Glückversprechungen und mit Konsumschrott, in Medienverdummmung und staatlich sanktioniertem Wachstumszwang gehalten. Einer komplett Verdummung die hier von einigen in einer angeblich "fortschrittlichen Bewegung", aber real reaktionären Haltung, ebenso betrunken lächelnd mit unterstützt wird, wie in ewig gestrigen über-saturierten Kreisen der SPD oder CDU.

Die drei Pfeiler der Ausbeutung

Drei maßgeblichen Faktoren, denen in strategisch orientierter Entfremdung, Unterdrückung und Ausbeutung die Angestellten, Arbeiter und sonstigen abhängig Beschäftigten in westlichen, sogn. "Zivilisationen"  ausgesetzt sind.

1. Wie bekannt und auch in den Grundzügen nicht merklich in den letzten 60 Jahren verändert, wird den abhängig Beschäftigten in ihren Lohnzahlungen systematisch der Beitrag am mitgeschaffenem Mehr-Wert vorenthalten, den sie durch ihre Effektivität und persönlichen, unermüdlichen Einsatz zum produktiven Wirtschafts-Wachstum der bekannten Industrie- und Unternehmenszweige in denen sie beschäftigt werden, beigetragen haben.
Trotz einem enormen Produktivitäts-Wachstum und der damit verbundenen Möglichkeit durch lebendige Arbeit erstellte Waren in immer kürzere Zeiträumen herzustellen und abzusetzen, werden die Beschäftigten minimal oder kaum an dem von ihnen mit erzeugten und tatkräftig „verursachten“ Gewinnzuwachs beteiligt.

Eine amerikanischer Soziologe hat in fundierten Wirtschaftsanalysen herausgefunden, das in der industriellen Produktionsleistung seines Landes, gemessen am Stand von 1960, bis 1994 etwa, eine Verdoppelung des Gesamt-Wertes der industriellen Produktion in den USA stattgefunden hat.

D.h.: Man hätte sich in den USA ab der 1990er Jahre dazu bereit erklären können, die Arbeitszeit um die Hälfte zu reduzieren, sie um den Anteil zu verkürzen, den diese Diffrenz ausgemacht hätte wenn man allgemein grundsätzlich die industrielle Produktion auf Höhe und Niveau dieser Jahre „eingefroren“hätte.

Ein ausreichender Lebensstandard wäre gesichert gewesen und mehr freie, autonom verw3altete Zeit würde dadurch allen zur Verfügung stehen. Mehr Unabhängigkeit und weniger Vernutzung der Ressource Arbeitskraft, der allgemeinen Lebenskraft der Menschen und der äasseren Natur wären die Folge dieser Maßnahme gewesen. Die Gesellschaft der Menschen hätte mehr Zeit gefunden,  sich in der Gemeinschaft über ihre human orientierten Ziele zu besinnen und an deren Verfolgung in größerer Ruhe zu arbeiten.

Aber was geschieht: Business as usual = Rasender Stilstand und Überproduktion und fortgesetzte Wegwerfgesellschaft bei schleichender, bewusster und geplanter Entwertung der produzierten Güter überall, im alleinigen Interesse der Akkumulation des an Profit-Streben orientierten Unternehmen.

Daher:
= weniger Arbeitszeit in der Herstellung überflüssiger Produkte
(ab einem industriellen Produktionsniveau welches auch bei uns spätestens in den 1970er Jahren erreicht worden ist und auf welches die allgemeine Produktion eingefroren werden könnte, ..)
= weniger Profit der Unternehmen (dadurch weniger Machtausübung dieser auf die in Unfreiheit und Abhängigkeit durch sie gehaltenen, produktiv tätigen Teile der Bevölkerung)
= weniger Unfreiheit dieser abhängig Beschäftigten
= weniger Ressourcenvergeudung bei Erhaltung eines angemessenen Lebensstandards für alle.
2. Abhängig Beschäftigte geben große Teile ihrer Löhne und Gehälter wiederum für Produkte aus, die sie von großen und immer weiter wachsenden Industrie-Unternehmen beziehen.
Im Lebensmittel-Sektor schreitet die totale Zentralisierung der Distribution massiv voran, es geht nicht mehr nur darum, noch den letzte kleinen „Tante Emma Laden“ zu unterbieten und in den Ruin zu treiben, sondern die großen Discounter und Ketten betreiben einen auch regional-politisch hoch subventionierten Standortwettbewerb und Preiskampf untereinander.

Anm.: a. Einen zersetzenden und Konkurrenz-basierten Wettbewerb der nur ökonomisch gesehen sinnvoll erscheint und durch Schlagworte wie Wettbewerbsvorteile, Sieg über den Konkurrenten, Preiskampf, .etc. vermittelt und gestützt wird.


Ein immer währender Kampf tobt, der grundsätzlich an den Interessen der Bevölkerung vorbei geführt wird, die nur noch Statisten in diesem fortgesetzten Warenzauber sind.
Grundsätzlich sind etwa Varianten und Variationen von Lebensmitteln in völlig überbordenden und kontrapunktiven Mengen, „im Angebot“. Von den 12.000 durchschnittlich angebotenen Waren in einem durchschnittlichen Discounter sind schon 150 ausreichend zur Deckung der allgemeinen, Ernährungsbezogenen, menschlichen Lebensbedürfnisse.
(1954 betrug das Angebot eines Lebensmittel Einzelhändlers noch etwa 1400 Produkte)

Im Bereich der kleinen bis mittelgroßen Konsumgüter, wie den Fahrzeuge vom Fahrrad bis zum PKW und den diversen Elektrogeräte, etc. übergibt der lohnabhängige Arbeiter, Angestellte und der sogn. Konsument, einen großen Teil seines erwirtschafteten Gehalts an Unternehmen, die ihm zwar einen Gegenwert dafür „vermitteln“, sie erlangen jedoch mit dem durch diesen Kauf erwirtschafteten Gewinnen eine wachsende und zunehmende Machtposition.

(Der Wert der gekauften Produkte ist jedoch einer geplanten Entwertung durch Verschleis und einem schleichenden, geplanten Wertverlusts durch pseudo- oder reale technische Entwicklung etc. unterworfen,.. )

Nicht der kleine, angeblich "mündige"  Konsument, der Durchschnittsbürger bestimmt maßgeblich in unserer derzeitigen Gesellschaft über Form, Inhalt und Zweck der Industrieprodukte, die ihm verkauft werden (sollen). Die Industrie als allein mächtiger Verwalter der in massiv Bewegung gesetzten Produktionsmittel, behält sich durch die an sie übertragene, akkumulierte und weiter steigenden Wirtschaftsmacht in der Übertragung der Geldvermögen an sie vor, frei und nach eigenem Ermessen, Produkte zu gestalten und zu konzipieren, die zum Verkauf an den Konsumenten bereitstehen und an ihn übergeben werden.
(Vertrieb und Verkauf in die Großteils übersättigten, aktuellen Märkten unter massivem Werbeaufwand, der bei manchen industriellen Produkten bis zu 50% der im Budget dafür veranschlagten Kosten ausmacht.)

Abgesehen von isolierten und relativ überschaubaren Aspekten der Marktforschung wird insgesamt von einer kleinen Elite an beteiligten Unternehmern, Marketingexperten und Gestaltern darüber entschieden, unter Ausnutzung eines ständig wachsenden Profitrate, wie unser Lebensräume zu gestalteten sind und wie „unsere Produkte“ auszusehen haben.

In dem abhängig Beschäftigte ihren Arbeitslohn und Verdienst im Kauf von Produkten, der Industrie und den größeren Unternehmen überlassen, übergeben sie auch ihre mögliche Mit-Verantwortung an jene, die allein und ohne Rückfrage über sämtliche Aspekte dieser Produktion weiträumig bestimmen.


3. Ausbeutung des abhängig Beschäftigten in den nicht transparent gemachten Beschlüssen über Verwendung und Verteilung der von ihnen gezahlten Abgaben und Steuern.

Es wird viel darüber debattiert und immer wieder behauptet, das nur der Staatsapparat als Eigentümer und Besitzer das Geld verteilt und verwaltet, welches er als Einnahmen vom Bürger über Steuern und Abgaben erhält.

Ein wirkliche transparente Beschluss-findung in der Verteilung dieser Einnahmen wurde die Tatsache berücksichtigen müssen, das der Staat eigentlich nur diese Einnahmen „treuhänderisch“ verwaltet und zum Wohle aller Bürger die in seinen Staatsgrenzen leben, einzusetzen hätte und deren Verteilung in allgemeiner und frei beschlossener, öffentlich gemachter Übereinkunft zu regeln sei..
Aber was geschieht aktuell? Eine aufgebauschter und aufgeblähter Verwaltungsapparat, tagt hinter verschlossenen Türen zumeist und befindet hoch-herrschaftlich über einen Staatshaushalt, also die Verwendung der Gelder aller Bürger, in einer Art und Weise, die weder transparent macht wieso noch warum bzw. welche tieferen Gründe und Ratschlüsse zur Verteilung der aufgelaufenen Summen angewandt worden sind. Noch wird dies den sogn. freien Bürgern anders als über ein aufwendig und streng verzahntes Regelwerk an Verordnungen und von einsilbigen Repräsentanten vermittelt, eine Praxis die kaum Möglichkeiten der direkten und konkreten Mitsprache, über Zielsetzung, Zielfindung und Verteilung der vorhandenen Summen und monetären Ressourcen erlaubt und zulässt.

Der Bürger als unfreier Ver-braucher, als Angestellter und abhängig Beschäftigter wird hier ebenso um seine Mitsprache und Teilnahmemöglichkeit beraubt und diese wird ihm unter Aufzählung einer Vielzahl von Scheinargumenten (Komplexität der Themen, Unkenntnis der tieferen Zusammenhänge, etc.) bisweilen vollständig verweigert.

Anstatt in Rücksprache mit jenen für angeblich „mündig“ erachteten Bürgern, im Konsens mit ihnen, Entscheidungen über ihnen zugeordnete und sie betreffende Budgets zu treffen, werden diese von einer Elite, auch an internen Parteirichtlinien orientierten Repräsentanten, allein von jenen unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinter verschlossenen Türen getroffen.

Denn wer anderes als die Industrie, die mittleren und größeren Unternehmen und ihre auch im Gebäude des Bundestags etwa aktiv vertretenen Lobbyisten, verfügen über denn derzeit über die notwendige Nähe, die Kenntnis und Einflussmöglichkeiten, wie die persönliche Vertrautheit, die in ihrem Sinne und dem ihrer alleinigen Profitoptimierung und Verwertungsabsichten entsprechend, Entscheidungen über die Verwendung eines Staatshaushalts mitzu-bestimmen?

Ein großer Prozentsatz des Wehretats der Bundesregierung, (mind 65%) geht in die Entwicklung und Produktion von Kriegsgerät, deren Hersteller in direktem Kontakt stehen, über das Verteidigungsministerium, mit den politischen Kräften, die darüber bestimmen wie und wo zu welchem Zweck und Bedarf, Haushaltsgelder, also die dort gesammelten Abgaben der Bevölkerung eingesetzt werden. Etc.

Bei dieser brisanten Aufgabe, die wichtige Entscheidungen im Wohle und Interesse des gesamten Volkes betreffen, darf man die kleinen Gruppe der Entscheidungsträger nicht alleine lassen und sollte ihnen in Rat und Tat interessierte und befähigten Personen aus der Bevölkerung zur Seite stellen. Personen die nicht unbedingt wieder aus einem rein parteilich gebundenen Umfeld stammen sollten. zumal die Organisations-struktur der politischen Parteien in Deutschland nur knapp ein Prozent der gesamten Bevölkerung ausmacht und damit sicher nicht vollständig und komplett die gesamte Interessen der betroffenen Bevölkerung vermitteln kann.

Überproduktion überall.

Im Film, in der Autoindustrie, in der Tierverwertung, bei den Mobil-Telefonen, etc. geht und gilt zumeist Masse vor Klasse.

Quantitative Entwicklung also das erhöhen der Stückzahl geht vor dem Erleben, der bereits erreichten Errungenschaften und einem ausreichenden Haushalten mit allen Ressourcen,die uns umgeben.

Hunderte von Filmen sind etwa schon zu allen möglichen Themen produziert, gedreht und projeziert worden. Anstatt gute alte und wertvolle Filme zu zeigen und in Kinos vorzuführen, muss immer wieder Neues produziert werden, muss die Message immer wieder neu verändert ausgearbeitet und verfeinert werden. wenn das so wäre, im Positiven kreativen Prozess der Verbesserung, wäre das sinnvoll und angemessen. Nur ist diese essentielle Verbesserung oft eine Ausnahme, ebenso inder Automobilindustrie selten anzutreffen.

Sicher ist es sinnvoll Talente in diverse kreativer Ausrichtung zu befördern, Menschen die Gelegenheit zu geben an sinnvollen und bereichernden Umsetzungen für alle zu arbeiten. Aber grundsätzliche Erfahrungen und Erkenntnisse sollten gleichzeitig zumindest gefördert, beachtet und umgesetzt werden.

Was ist denn ein Automobil mehr, als eine Blechdose aus geformtem Blech mit Sitzen und einem Motor darin? Ein Gerät das dazu verhilft, von einem Ort zum anderen zu gelangen?
Ist es so zwingend notwendig unter Beibehaltung der entscheidenden Elemente darin, die äußere Form periodisch und unter Verausgabung großer Mühen und hohem Einsatz zu verändern und damit wertvolle Arbeits- und Lebenskraft und Ressourcen-Verschleiß zu betreiben?

Hunderte Beispiele wären aufzuzählen, die belegen wie aktuell geschafft und geackert wird, „Fortschritt“ nur in der Überproduktion begründet zu sein scheint, die dieses zerstörerische, aktuelle Zivilisationsmodell allein am Laufen zu halten verspricht..






Freitag, 18. Februar 2011

Die Überwindung des Kapitalismus leicht gemacht, auch anhand von Ansätzen dazu von W. F. Haug, Marx, Fromm, Brecht und anderen

Vorwort von Erich Fromm:

„Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, dass man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann. Und wenn man kein Geld bezahlen muss für etwas, dann kann es einen auch nicht glücklich machen. Dass Glück aber etwas ganz anderes ist, was nur aus der eigenen Anstrengung, aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet, dass Glück das "Billigste" ist, was es auf der Welt gibt, das ist den Menschen noch nicht aufgegangen.“

Warenberge sind wie die Wolkenkratzer ein Symbol der aufgetürmten und zerstörerischen Lebensverhältnisse, die alle Menschen überragen und sie erdrücken

Wenn diese, aktuell herrschenden Gesellschafts- und Lebensverhältnisse nicht möglichst rasch, ge-ver-andert und gemaßigt werden, wird die gesamte westliche Kultur eventuell ebenso in sich zusammenstürzen, wie die am 9.11.2001 zusammengestürzten Türme des
WORLD TRADE CENTERS! Der Untergang dieser „unserer“ Kultur hat sich dadurch sichtbar für alle bereits angekündigt und dagegen von innen heraus planlos anzugehen ist sinnlos, das dieser unnötige Kampf alle notwendigen Ressourcen, die nach der Überwindung dieses Wirtschafts-Systems wichtig und dafür zu bewahren wären, nur sinnlos weiter vergeudte und aufgebraucht würden.

Menschen glauben allgemein daran, das ihr Leben nur noch in einer durch Warenangebot verhübschten, dadurch erträglich und Lebenswert gemachten Welt wertvoll sei, die mit jenen Waren inszeniert, wie jene die uns derzeitig umgibt.
Und angeblich besser, gesünder, heilsamer und erfüllter ihr Leben und Sein darin, anders nicht sein könnte.
Da sie selber darin, in diesem System der leeren Warenverprechungen, den Menschen äusseren Warenwerten, und einem darauf aufgebauter Kapitalismus, sich darin selber verlieren, fällt ihnen kaum noch auf. Zu einem einseitig, an „profit over people“ (N. Chomsky) orientierten Wirtschaftssystem, in dem Menschen immer mehr in ihrer Person und Lebendigkeit amputiert werden, gilt in einer heute affirmativ gewordenen Kultur, die nur auf Warenaustausch und dem Erzeugen dieser Waren aufgebaut ist, gibt es kaum nennenswerte Alternativen.

Doch was sagen Marx, Fromm, Haug, u.a. dazu und wir selber, wenn wir es bisweilen doch noch bemerken, das etwas gewaltig nicht daran stimmt?
Wir jagen im Prinzip nur Versprechungen hinterher, die im Warenkonsum, in dessen Hilfestellung, nie erfüllt werden können und sollen.
Und so entstand über mehr als hundert Jahren eine an Überproduktion und Auslieferung der Menschen im Westen orientierte, Waren produzierende Arbeitswelt, die nie zur Ruhe kommen darf, da angeblich wichtige und erzeugte Bedürfnisse, die als Handelswaren darin produziert werden, ebenso stetig anwachsen „müssen“.
Das schönste und modernste Auto wird irgendwann alt und muss ersetzt werden, das schönste elektronische Spielzeug ist irgendwann veraltet, kann unsere Bedürfnisse nicht mehr befriedigen, die farbigste, wunderbar passende, noch vor kurzem angepriesene Kleidung entspricht doch nicht unserem inneren Wesen (obwohl die Werbung es doch versprochen hatte) und kann uns daher nicht erfüllen und muss durch eine neuen Modekollektion ersetzt werden.

Unser "Bedürfnisse" werden im Waren-Kapitalismus zum Bedarf und damit angeheizt, sind jedoch grundsätzlich in dieser Systemform unerfüllbar gehalten und können darin grundsätzlich nie befriedigt werden.
Die permanente Auslieferung an  verkommerzialisierte Warenstrukturen und der Versuch darin, im Kauf und Tausch der in Arbeit verausgabten Lebenszeit gegen Geld, Glück zu erlangen, führt zumeist in die entgegen gesetzte Richtung, dieses Verhalten erzeugt Frust ob der Enttäuschungen durch viele unnötige Produkte, die kurzzeitig blenden aber keine dauerhafte und tiefere Befriedigung erzeugen und vermitteln können.
Denn wenn unsere Bedürfnisse durch Warenproduktion nachhaltig und hinreichend befriedigt würden, hätte die Erzeugung von Gebrauchswert für uns alle ein Ziel erreicht und der darauf aufgebaute Kapitalismus ein schnelles, relatives Ende gefunden. (W.F. Haug) Es würden danach erheblich weniger Waren und Tauschwert erzeugt oder höchstens Bestehendes erneuert oder repariert. In der Konsequenz daraus, wäre der Verwertungskapitalismus und sein Zwang zur Überproduktion, eigentlich recht schnell überwunden, da die meisten Bedürfnisse in ihm befriedigt würden.

(George Bush: "But what can we do, when people don‘t shop?")

Wir laufen jedoch permanent, auch durch Bedarfs erzeugende, hungrig machende Werbung mit-erzeugten, immer währenden, wahnhaft vermittelten Schein-Versprechungen der Warenwelt ins Unendliche hinterher, wie der Esel einer Rübe die ihm am Strick vorgehalten wird. Nur sind leider die Ressourcen, die an der Basis dieser scheinbar glückselig machende Warenwelt stehen und sie mit-erzeugen helfen, ebenso wenig unendlich, wie die ins Unglaubliche gerückte Erfüllung unserer Bedürfnisse darin.
Aber das ist nur ein andere, ebenso wichtiger Punkt.

Grundsätzlich stehen sich zwei Haltungen diametral gegenüber, die sich gegenseitig bedingen.
Auf der einen Seite die mächtigen Produzenten von Tauschwert der Waren, die jenen benötigen um immer weitere Produktion und Kapitalverwertung daraus abgleitet zu betreiben, da ihnen nur dieses Verfahren den klassischen Gewinn bringt und Profit erzeugt. Auf der anderen Seite: stehen die gewöhnlichen Mensch zu "Konsument"- Ver-brauchern dieser Waren umgepolt, Waren die von ihnen nur in ihrem Gebrauchswert benötigt werden, um ihre grundsätzliche Bedürfnisse dadurch zu befriedigen.

Nur, wie schon Brecht bemerkt hatte (und von WF Haug schon 1971 zitiert), amputiert sich der Mensch seiner persönlichen Kraft und Lebendigkeit und Lebens-Freude, um so mehr er auf äußere Waren und Produkte angewiesen ist.
Je weniger er selber leisten kann, aber sich dazu kaufen muss, desto weniger kann er selber kreativ und bewusst erzeugen und sich darin als tätiges Wesen wiederfinden
Die meisten Waren werden durch die austauschbaren Bequemlichkeiten, die sie uns versprechen, zur Krücke und Prothese für uns, ohne die wir nicht mehr fähig sind, uns fort zu bewegen und zu über-leben.
Dies ist gezielte Entfremdung und Entmenschlichung in hoher Potenz.
Denn der Mensch ist mit deutlich weniger an äusseren Waren zur angemessenen Selbstversorgung und Selbstverwaltung fähig, die er notwendig zum Sein benötigt, als aktuell „angeboten“ wird, um sich konkret als Mensch und tätiges Wesen zu er-leben.
Er lebt eher darin, in einer kreativen, produktiven und selbstbestimmten Tätigkeit, als in dem äusseren Waren-Zirkus, der ihm heute immer noch als Ersatz für ein anderes, selbst-bestimmtes Leben von aussen "angeboten" und aufgenötigt wird. In dieser aufgezwungenen, ihm fremden, äusseren durch Medien als ideales Leben vermittelten Teilnahmen als Konsument an der Waren-Produktion darf er nur noch "sein". In einer Welt, in der er sich nur noch als „wertvoll“ und würdig in "Lohn-Arbeit" erkennt, der er sich in unfreier Mit-Erzeugung von immensen Warenbergen in Zwangsarbeit und Konsum unterordnen darf.

Wozu benötigen wir Automobile, all diese maschinell betriebenen Fahrzeuge (850 Mio. derzeit auf der Welt)? Um dorthin zu gelangen, wo wir vorher noch nie gewesen sind, um zu schauen ob es uns dort besser gehen könnte? Weil es uns meist am Ort unserer Wohnung, in unserem Lebensverhältnissen nicht gefällt, dieser Ort uns nicht entspricht, weil wir dort unausgefüllter sind, dort nicht unsere Bedürfnisse befriedigt werden?. Weil wir in bisweilen grauenvollen Umgebungen und Verhältnissen, wie in Schuhschachteln eingezwängt wohnen, leben und uns erzählt wird, das wir permanent etwas anderes „er-leben“ müssen, weil wir doch trotzdem Leben "erfahren" wollen, nur nicht bei uns und in uns, da wir doch noch entfernt menschliche Wesen sind und keine abgestumpften Zoo-Insassen!?
Peter Sloterdijk verdanken wirdei nennenswerte Einsicht in das Wesen und die Lage der Menschen, die er 2001 mit dem "Menschnpark" umschrieben hat.

Wir laufen ruhelos umher und lassen uns dabei gerne, da unsere produktiven Kräfte von entfremdter Lohn-Arbeit aufgesogen wurden, von Produktversprechungen verführen, da wir nicht mehr nur einfach in uns ruhen können und uns als Wesennicht mehr in dieser Welt geborgen fühlen. Überall in der Konsumwelt sind ähnliche Strukturen anzutreffen, wir werden weiter entmündigt und unbefriedigt gehalten, damit die kapitalistische Verwertungsmaschine auf ewig offen gehaltene Befriedigungsversuche der menschlichen Bedürfnisse aufspringen kann. Versprechungen, die darin nie erfüllt werden können, ein ewiger Konsumrausch beginnt, der nie beendet werden soll, so lange es einseitiges Wirtschaftswachstum geben muss und die notwendigen Ressourcen da und dort zu dessen Erhalt zusammengeraubt werden können

Und um diese Nicht Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse zu erhöhen, durch gigantische Erzeugung von profitablem Tauschwert in Warenform aufrecht zu erhalten, wird eine riesiges immer weiter anwachsendes Warenangebot erzeugt.
Die aktuelle andauernde Überakkumulation an Waren, Produkten und Schein-Werten ist allgegenwärtig, eine Menge anDingenun dObjekten, die wenn sie wirklich irgend jemand befriedigen würden, schon vor Jahrzehnten auf eine erträgliches und niedrigeres Niveau und Maß zurückgeführt werden können!
Doch diese Produktion befriedigt höchstens nur die Kapitaleigner und deren Verwerter, die daran verdienen und gleichenfalls ebenso langsam ersticken. aber um deren Interessen kümmern sich jene schon selber genügend, als das eine weitere Sozilologie des Reichtums und dessen Wirkung auf Besitzende ausgearbeitet werden müsste.
Die Überakkumulation in der Warenwelt und die nicht gelebte Befriedigung darin, ist in sich der offen-sichtliche Beweis dafür, das diese Warenerzeugung keine Befriedigung für Menschen in ihren grundsätzlichen Bedürfnissen als Lebewesen bereit stellt und zulässt. Eine Haltung die Menschen zu rasenden, immer Suchenden, in immer fortgesetztem, beschleunigtere Konsum auffordert, einer Haltung die in allen konventionellen und populären Medien unhinterfragbareinseitig mit-eingefordert wird.. Diese immensen Warenberge sind ein riesig aufgetürmtes Signal, sie sind wie Wolkenkratzer der Er- und Unter-drückung, an der alle Mensch in Auslieferung ihrer Arbeitskraft ausgeliefert sind, einem monumentalen Dogma aufgebaut und medial unablässig verkündet dem sie permaneent hinterher zu laufen haben.
Und das ist in der Quintessenz, die Grund-Message der Wachstumsversprechen, an die uns eine konventionelle, einseitige, ebenso verdummende Politik ausgeliefert hat...

Abhängige, kapitalistisch auf Verwertung abgestimmte Zwangs-Arbeit, macht nicht frei, glücklich und befreit Menschen darin nicht von ihren Ängsten und Nöten, sondern speist sie nur als kleines Zahnrad in den Kreislauf der Verwertung dieser Produktionskette mit ein, in einer für sie in dieser Dimension unnötigen, vital besehen, völlig überflüssigen Warenproduktion.
Heute werden ein Großteil der Waren und Produkte relativ kurz nach Gebrauch weggeworfen um sie durch neuere, andere Modelle zu ersetzten. Die Müllmenge steigt dadurch täglich, Ob aufwendig bedruckte Verpackungen, Elektroartikel, Automobile und sonstige Güter, ihre Lebensdauer ist im schnellen Verbrauch angelegt und nicht im langfristigen Ge-brauch derselben.

Der Mensch sollte sicherlich arbeiten, jedoch in selbst-bestimmter freier, schöpferischer, angemessener Tätigkeit, die er überblickt und die seine Sinne erfüllt und ihn nicht abstumpft und verbraucht. Also nicht in untergeordneter „Fremd-Arbeit“, in dieser von außen gelenkten Zwangs-Abhängigkeit und -Arbeit in der Erzeugung von erdrückenden Warenbergen. Denn darin führt der Mensch ein Leben, das ihn/sie/er/es zu einem jener Wesen macht, die wie im goldenen Käfig der erzeugten Bedürfnisse sitzen, sich nur noch im Laufrad darin bewegen dürfen, die nirgendwohin gelangen, an keinen Ort der seinen Bedürfnisse entsprechen oder sie befriedigen könnte, noch auf ein mögliches Ziel hin orientiert sich bewegt, das ihn aus diesen zwanghaften Verhältnissen befreien könnte.
Schlimmer und radikaler als in der derzeitigen Konsumwelt, die zudem permanent, unterschwellige Zustimmung der Menschen darin einfordert, ist kaum eine andere Zwangsdikatur mit Menschen umgegangen und hat nie so komplett mit allenverfügbarebundangewachsene technischen Mittel beflügelt, sie von ihrem grundsätzlichen Lebensinn und ihren Möglichkeiten als bewusste Wesen entfernt.

(Max Horkheimer : „Die Selbstverleugnung des Individuums in der Industriegesellschsft hat kein Ziel, das über diese Industrie-Gesellschaft hinaus reicht)

Der gesamte, an Kapitalverwertung ausgerichtete Produktionsprozess ist darauf angelegt Taschwerte, also Warenberge zu erzeugen und damit monetären, äußeren „Reichtum“ zu schaffen.
Der Mensch als lebendiges Wesen wird darin, in dieser Wirtschaftsform um den ihm gegebenen Verstand und seine Lebendigkeit gebracht und betrogen und er-lebt darin immer weniger seinen Möglichkeiten entspechend und verkümmert eher daran, gleich wie die an diese Überproduktion ausgelieferte Mit-Welt, die er in dieser einseitigen, zerstörerischen Lebensart mit-zerstört und verkümmern lässt.
( Das ist überall zu sehen: Krankheiten und Beschwerden wachsen immens an und nur selten wird geschaut, ob es nicht die aktuellen Lebensverhältnisse sind, in denen der Mensch sich als Ding reproduzieren muss, die genau die Ursache für dieses krank-machende Unwohlsein in der gegenwärtigen, westlich ausgerichteten Gesellschaft ohne Gemeinschaft, sind)

Der Mensch sollte daher wieder selbstbestimmt tätig werden, einen Sinn in seiner Tätigkeit erkennen und suchen dürfen und er/sie/es darin seine grundsätzlich einfach, unaufwendig zu befriedigenden Grund-Bedürfnisse erkennen. Bedürfnisse, die eine andere, einfacher und Art-gerechter, organisierte Kultur relativ leicht befriedigen könnte, besonders auf der Höhe der aktuellen techinschen Mittel , die nur unterschwellig zu einem befreiteren Leben der gesamten Masse der Weltbevölkerung beitragen.
Eine planbare, recht einfach strukturierte Wirtschaftsform könnte anstlle der gängigen Verwertungspraxis errichtet werden, die allen daran beteiligten Menschen Mittel und Werkzeuge in die Hand und zur Verfügung stellen würde und ihnen dadurch erlauben könnte, an dieser Welt, in profund und darin anerkannt demokratischer Mitbestimmung, mit zu-arbeiten. Sämtliche entwickelten Produktionsmittel sind derzeit so weit fortgeschritten, auch in hundert Jahren der Ausbeutung der Menschen darin, das eine recht einfache, Zweck-dienliche teil-automatisierte Bedürfnis-Befriedigung in human verträglicher Dimension längst darin Problem-los zu leisten wäre.

So lange diese Umbesinnung nicht geschieht, die Warenproduktion nicht an die wirklichen, recht geringen und leicht zu bewältigenden Lebens-Bedürfnissen der Menschen, in ihrer Anerkennung als lebendige Wesen und Teil einer begrenzten  Bosphäre angepasst wird, hilft es kaum, immer wieder auf wesentliche Veränderungen und immer neuen Technikfortschritt in diesem System zu erwarten. Reale Veränderungen die politisch angemahnt werden und überdimensional heilbrimgend inszeniert werden, bestehen aktuell meist nur daraus, bessere Bezahlung, angeblcich optimierte, äußere Arbeitsbedingungen etc. zu fordern. Aber nicht etwa wesentliche, grundsätzliche Veränderungen anzustreben. So wird dementsprechend also das Waren produzierende, kapitalistische Grund-Prinzip der Ausbeutung aller Ressourcen und einer toten Umwandlung dessen in Waren und Produkte nicht verlassen, um diesen Menschen fremden Tauschwert zu erzeugen und der daraus abgeleitete Warenkonsum darin nicht überwunden
.
Sicher ist es schön und wertvoll, sich für die aktuellen Lebensbedürfnisse der Arbeiter und Angestellten und anderer von Systemzwängen ausgebeutete einzusetzen! Aber dies allein genügt heute nicht mehr. Es ist mittlerweile notwendig eine weiterreichende Vision zu vertreten und daran zu arbeiten. Eine die über die Verwertung des Menschen als Produkt und abhängiger Arbeits-Produzent, der einseitig Waren akkumulierenden Gesellschaft hinausreicht! Und allein daran ist ein politische Aktion beteiligten Menschen., die daraus herausführen muss, auszurichten und darin bleibt genügend zu tun, an Aufklärung und Bewußtmachung für alle dara.


Die Marktwirtschaft als der gefräßige Gigant der alles erdrückt


Eine einseitig orientierte „Marktwirtschaft“ beherrscht die uns bekannte Welt, als eine Kraft die alle Lebensbereiche der lebenden Menschen aktuell bestimmt und machtvoll in ihrer dramatisch reduzierten, eindimensionalen Weltsicht einbezogen hat. Sie hat diese Welt in zu bearbeitende Parzellen, in multiple, unterschiedlich auszubeutende, unfrei gehaltene Märkte aufgeteilt.
Eine einseitig orientierte „Marktwirtschaft“ beherrscht die uns bekannte Welt, als eine Kraft die alle Lebensbereiche der lebenden Menschen aktuell bestimmt und machtvoll in ihrer dramatisch reduzierten, eindimensionalen Weltsicht einbezogen hat. Sie hat diese Welt in zu bearbeitende Parzellen, in multiple, unterschiedlich auszubeutende, unfrei gehaltene Märkte aufgeteilt.

Hinter der Zivilisation her ist die Erde voll von Schlackenbergen und Abfallhaufen, die nützlichen Erfindungen haben nicht nur hübsche Weltausstellungen und elegante Automobilsalons zur Folge, sondern es folgen ihnen auch Heere von Bergwerkarbeitern mit blassen Gesichtern und elenden Löhnen... und dass die Menschheit Dampfmaschinen und Turbinen hat, dafür zahlt sie mit unendlichen Zerstörungen im Bilde der Erde und im Bilde des Menschen... während dagegen dafür, dass der Mensch die Violine erfunden, und dafür, dass jemand die Arien im Figaro geschrieben hat, keinerlei Preis bezahlt werden muss. Mozart und Mörike haben der Welt nicht viel gekostet, sie waren wohlfeil wie der Sonnenschein, jeder Angestellte in einem technischen Büro kommt teurer.
(Hermann Hesse)

Märkte wurde imm er neu un dkünstlich geschaffen und ausgweitet, sind dann wieder verschwunden und entstehen zwanghaft täglich von neuem. Jene die zumeist unter feudaler Verwertungs-Absicht stehende Territorien bezeichnen, die angegangen, bearbeitet, ausgebeutet und danach, weil abgegrast, wieder verlassen werden müssen.
Diese erzwungene Orientierung auf einseitig ausbeutenden Wirtschaftsinteressen missachtet bewusst viele anderen, durchaus mögliche und pluralistisch angelegte, offenere Lebensperspektiven, der in ihrem Umfeld wohnenden Lebewesen. Es ist eine furchtbar unfruchtbare, eindimensionale Verwertungs-Haltung allmählich angewachsen, die alles Leben darin nur der reduzierenden, einseitigen, an Geld-Proft ausgerichteten Zwangsbewirtschaftung unterjocht. Kapitalismus als massgeblicher Faktor darin, ist dazu übergegangen, sein extrem zerstörerisches, wucherndes Wachstum als alleing bestimmenden Gradmesser für allgemein positive humane Entwicklung durchzusetzen.
Eine monopolistische Wirtschaftsform ist dadurch entstanden, eine die überhaupt nicht mehr an den basis-ökonomischen, grundsätzlichen Versorgungs Interessen der Menschen in ihr interessiert ist, und ebenso nicht ausgerichtet an einer entsprechend, harmonischen, planvollen Organisation der zur Verfügung stehenden Mittel und Ressourcen. Bestehende, natürlich gewachsene Strukturen dienen ihr nur zur oberflächlichen Tarnung ihrer Interessen die sie darum eine Zeit lang weiter bestehen lässt, bis sie dei total ekontroll eübernommen hat und auch die Reste der ursprüngichen Lebenszusammenhänge als Folge ihrer Substanz schädigenden Kräfte schließlich zusammenstürzen lässt.
Diese extrem „kanibalistische“ Wirtschaftsform herrscht inzwischen unangefochten, als einzig totalitäre, diktatorische, äußere, undemokratische Organisationsform vor. Als eine Kraft, die massiv nur ihre an Geld-Profit orientiert, ihr eigene materielle Sachinteresse vertritt und sämtliche, noch erhebliche Lebensbereich ausser ihr, jene der einfachen Menschen und ihrer Umwelt betreffend, vernachlässigt und ausklammert , diese jedoch durch ihre alleinige Präsenz ebenso deformiert.
Diese Wirkung entsteht dadurch, daß diese wirtschaftsform alles Leben ausschließlich ihrem monopolistischen Diktat unterwirft und fortfährt, alle noch freien Räume in zu besetzende, untergeordnete Territorien ihrer Machtausübung umzudeklarieren. Alle besetzten Gebiete werden ihrer Ideologie entsprechend, den sogn. freien Märkten unterweorfen, umfunktioniert und alles natürliche Leben und Lebendigkeit darin, wird einer statischen, absoluten, starren wie uneingeschränkten diktatorischen Verfügungsgewalt ihrer einseitigen Wirtschaftsmacht ausgeliefert.

Der sogn. Marktwirtschaft müssen sich alle anderen Prinzipien und Strukturen, die den Lebensverhältnisse der Menschen besser entsprechen könnten, unterordnen. Auch jene, die sie generell mit-bestimmen, ethische, wie moralische und humanitäre Grundsätze, in Theorie und Praxis müssen sich ihrem Diktat anpassen.
Die Marktwirtschaft ist der alles verzehrende Mutant, dem sich das freie Leben in Breite, Höhe und Tiefe zu fügen und unterzuordnen hat

Markt und daran orientierte Markt-Wirtschaft spaltet und segmentiert, anstatt zusammen zu fügen und zu verbinden, sie beuten aus und wünscht sich immer weitere Vorteile zu verschaffen, anstatt den gemeinsame mit-bestimmten kooperativen Nutzen aller zu be-fördern. Marktwirtschaft vertritt Interessen, die ausuferndes Wachstum, etwa in der Produktion von Waffen und anderen toten Materialien befördern, wodurch Zerstörung natürlicher Lebensräume ermöglicht und fortgesetzt wird, anstatt bescheidenere, rücksichts-vollere und nachhaltig positive, wie Lebens-bejahende Werte zu beachten, zu erhalten und zu würdigen, die auf allgemeinem Einverständnis und sorgsamen Umgang mit dem Leben und den Lebensressourcen aller Beteiligten Menschen und Lebewesen, aufbauen könnten.

Marktwirtschaft ist der Koloss, der dort wo er einmal hingetreten ist, kein duftendes Gras und keine blühenden Landschaften mehr hinterlässt. Ausbeuten, abmähen, verwerten und sich neue Märkte erschließen, wenn die Gebiete, welche sie bearbeitet hat, abgemäht sind. Alles bleibt auf der Strecke und in kümmerlichen Resten verstreut und zerschlagen zurück. Die äussere Natur, die Menschen, das Klima, es bleibt nur Abfall zurück, zerstörte Umwelt und Müll und ein Koffer voller Geld, der aus diesen zersetzenden Aktionen destilliert worden ist. Die Marktwirtschaft reduziert die lebendige, blühende Welt auf das was ihr daran als wesentlich erscheint, einen Koffer voll toter Materie. Den trägt sie mit sich, um diesen weiter zu befüllen und dessen in Inhalt in Geldspeiche rabzulegen, um ihr Werk auf anderen Märkten fortzusetzen

Der Marktwirtschaft geht nicht um die gleichmäßige und nachhaltige Befriedigung menschlicher Grundinteressen, in der mäßigeren und gerechten Verteilung der zur Verfügung stehenden Lebensressourcen an alle Lebewesen, sondern um einen Raubbau an jeglichen Strukturen nur darum, potentielle Märkte zu identifizieren und zu etablieren, die ausgebeutet, bis an natürliche erweitert und beackert werden können. Darin ist kein Verweilen vorgesehen, kein Ausgleich gemäßigter Kräfte, die Menschen zur Ruhe kommen lassen und beschaulicheres, natürliches Wachstum zulassen könnten. Die auf machtvolle Marktbeherrschung, Marktpräsenz und Wachstum ausgerichtete Marktwirtschaft bestimmt inzwischen allein den Rhythmus des Welt-Geschehens und des Lebens und darin kann sie nur wüten, wenn sie unbegrenztes, zerstörerisches und totes Wachstum generiert, das sich über alle natürlichen Grenzen ausweitet und darin anwächst.

Die Marktwirtschaft schließt Interessen und Faktoren, die sie nicht betreffen und die nicht in ihr enges Spektrum passen völlig aus. Sie ignoriert diese wie sie weitgehend natürlichere und gemäßigtere Bedürfnisse der Menschen nicht als solche anerkennt und diese nur in das ihr einseitig zuträgliche, an Markt und daraus abgeleitetem pseudo-Wachstum orientierte Schema pressen will.
Ökologie, Lebensräume, Ressourcen sind in der Markt-basierten Wirtschaft keine bestimmenden Faktoren, an denen man sich auszurichten hätte, oder um sie in den bestimmenden Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen. Diese und andere Faktoren sind nur Details, die allein von ihrem Bezug zum Marktgeschehen abhängig gemacht werden, von dessen diktatorischen Forderungen und Präferenzen abhängen. Wenn es irgendwo einen neuen Markt zu erobern gilt, in machtvoller, imperialistischer Herrschaftsorientierung, müssen alle andere, vitalen und sonstigen Interessen dahinter zurücktreten.

Die Gesundheit der Menschen ist kein natürliches Bedürfnisss mehr, das im Einklang mit der sie umgebend Lebenswelt steht, sie ist ebenso Markt geworden der Rendite zu erwirtschaften hat. Die Natur um uns Menschen herum und wir in ihr, sind keine grundsätzlich zu schützende Lebensräume, ausser-wirtschaftlich zu haltende Biotope, nein sie und wir sind ein weiterer Markt. Die Ernährung der Menschen ist kein Prozess, der wohl organisiert und daher auch sozialen Faktoren zu entsprechen hat, als Gewinnbestrebungen und Umsatzzahlen, das ist nun ebenso in der Hauptsache ein Markt. Die Sicherheit der Menschen die in Gesprächen darüber und gegenseitiger ausgeglichener Kommunikation, wie Diskussion thematisiert werden könnten, um darin Lösungen im Interessen aller zu entdecken, ist ebenso ein Markt und alles hat sich darauf aufbauend und anschließend, an rein der Wirtschaft untergeordneten, ihr eigenen und maßgeblichen Wachstumsperspektiven auszurichten.
Die eindimensionale Sicht aus der Markt und Vermarktungsperspektive heraus, bedeute immer, Wachstum und scheinbar positive, an Zahlen ausgerichtet Entwicklung. Es gibt darin kein Null Wachstum ode r eine gesunde Schrumpfung der Märkte die angestrebt werden könnte. Die auf Dominanz und permanente Unterwerfung ausgerichtete, ideale Lebensweise der Marktwirtschaft sieht nur Perspektiven im Wachstum, Ausbeutung, Unterwerfung und finanziellem Gewinnstreben

Viele Menschen sind überhaupt nicht mehr bereit und fähig, außerhalb der beschränkenden, reduzierten Kriterien-Auswahl, der Normen und Maßstäbe einer Markt orientierten Wirtschaft zu denken und zu leben. Ihre und die Lebensinteressen anderer Menschen und Lebewesen nach Kriterien zu beurteilen und Maßstäbe gelten zu lassen, die natürlichere, beruhigter und ökologisch sinnvolle Aspekte überhaupt sehen, erkennen und zulassen. Alles Leben wird auf reine Perspektiven der Wirtschafts-Prozesse reduziert und einseitig durch die Brille der Marktwirtschaft betrachtet. Als hätte diese Marktwirtschaft die Position einer auch natürlichen, allmählichen Evolution eingenommen, die ab dann die Welt verwaltend und diese in Märkte einteilt, und in alleiniger Machtausübung darin über jegliche weitere Entwicklung, Dimension, das Leben darin und dessen Form wie Ausrichtung zu bestimmen hätte.

Und dem muss mittlerweile massiv und ideologisch bewusst, mit anderen, befreienden Ansätzen entgegen getreten werden und ein Menschen würdigere Lebensmodell wieder die Oberhand gewinnen, welches an natürlicherer und geruhsamer, konvivialer Nutzung und Verwaltung des Lebensraums aller Lebewesen ausgerichtet ist.

Der Markt und dessen Profit-Interessen regieren derzeit die Welt. Doch das ist keine Welt nach menschlichem Maß, die sich darin abbildet, eine Welt die im Einklang der ihr zuträglichen Interesse möglichst aller Lebensform ausgerichtet ist, die allen zu gleichen Teilen gehört und in der ohne geraubte Sonderrechte und ohne entwürdigende und bedauerliche Einteilung der Menschen in Arm und Reich gelebt werden darf.

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2.Manifest der A, B, C Gruppe und B-Ebene

Wir sind die Konsumenten


Autos, Kücheneinrichtungen, Videorecorder, Mobiltelefone, Parkettfußböden und Standheizung, dies alles brauchen wir dringend,
hier, jetzt und heute, denn das ist unsere Beute,

denn wir sind die Konsumenten.

Flugreisen nach Thailand, Skiurlaub in den USA, Designerklamotten, Mountainbike und Surfbrett trara, alles alte Zeug auf den Müll, was kümmerts uns wems schlechter geht und überhaupt singt, seid nicht so still,

denn wir sind die Konsumenten

Die Städte sind so dreckig, voll Abfall und Schrott, wir fordern Sauberkeit, Ordnung und Türsteher, kein Bankrott. Warum haben wir im eigenen Land nicht zu sagen, weder vor der Tür noch auf den Straßen, wer soll es machen und wer soll rasen,

denn wir sind hier die Konsumenten


Die, die nicht dafür arbeiten wollen, schmeißt sie raus aus unseren Städten,

denn sie verschandeln die Optik, die Luft und hängen in den Beeten, in der Fußgängerzone und stören uns beim Parken, was wollen die von uns, was glotzen die frech, haut endlich ab, ihr liegt voll daneben, es ist euer Pech,

denn wir sind hier die Konsumenten

Was kümmert mich die Nachbarschaft, die alte Oma gegenüber, alles Looser und Getier, schau mal rüber, ich hab das neue Cabrio vor der Tür,
ich und mein Alte wir sind braun wie niemand im Viertel, und ich hab genügend Kleingeld und werds nicht verschenken,

denn wir sind hier die Konsumenten

Was wollen die Kranken, Debilen, Hänger und Freaks nicht mehr sehen, die stören unseren Lifestyle schon beim Gehen und kotzen vor unseren Füßen rum, schafft sie raus, schafft sie weg, die kommen nur dumm, wir haben das Sagen hier,

denn wir sind die Konsumenten

Wir haben die Karten in der Hand, Diners Gold und Amex Platin, wir können uns das leisten und gehen wieder hin,
wir kaufen, weil‘s so echt ist und wir fordern lockeren Genuss, auch mal n‘en Spruch beim Bier und was für den Durst, denn der Weg ist frei und Werbung macht geil, da stehen wir dahinter , macht euch locker macht euch frei,

den wir sind hier die Konsumenten

Das Leben wäre so friedlich ohne Miesmacher, Künstler und Chaoten, diese Pseudos und Laberer, die‘s nicht checken kriegen was auf die Pfoten.
Kein Steuern bezahlen und überall die Luft verpesten mit ihrer Kritik,
und uns den Abend vermiesen das ist deren Trip, ja was soll das, was wollen die Leute, das ist doch der Fortschritt und der zahlt sich aus hier und heute.
DER WELT ist's schön egal wie wir es treiben, ...

DENN WIR SIND IHRE KONSUMENTEN

Der Kapitalismus als Raub und Beutewirtschaft

Der Kapitalismus presst sich überall in unser Leben rein, unterdrücken und
pressen und die Freiheit ist vergessen.“



Der Kapitalismus hat sich in langen Epochen, jenen Phasen der Welt Geschichte, welche die Menschen und ihre Lebensräume betreffenden, herausgebildet.
 Als ein extrem effektives Werkzeug und von ausufernder, einseitiger Technik und Wissenschaft beflügeltes Mittel zur Beherrschung und Unterdrückung von Menschen in einer Welt, die an sich und grundsätzlich genügend Lebens-Raum und natürliche Reserven wie Ressourcen für jedes Lebewesen bereit hält und gehalten hat.

Der Kapitalismus als systematisiertes Prinzip der Raub- und Beutewirtschaft hat seine alleinige, ihm und seinen monopolistischen Verkündern zuträgliche Wirtschaftsform, zum unanfechtbaren, zentralen Idol, Götzen und Ideal einer Zeit erhoben, einer denkwürdigen Epoche in der einseitiger, materieller, oft vergänglicher Besitz an Dingen Einzelner, dieser Privatbesitz und dessen verbissene Verteidigung, trotz gegenteiliger, heuchlerischer Lippenbekenntnisse, einseitig über das körperliche und geistige Wohlergehen der größten Teile der weltweiten Bevölkerung gestellt wurde und in fast unausweichlicher Dominanz deren Lebens-Zusammenhänge fordernd und zwanghaft bestimmt und im alleinigen, egoistischen und einseitigen Profitinteresse regelt.

Von der Ausbeutung, die auf einer zur Produktions-Ressource reduzierten Lebendigkeit der Menschen basiert, zum alleinigen Nutzen an der Steigerung des industrialisierten individual Profits eingesetzt, bis zum fortgesetzten Raub und Diebstahl an dem Gemein-gut aller Menschen, deren Gemeineigentum, den „commons“, bricht der Kapitalismus eine andauernde, fortwährende, breite und gewaltige Schneise durch Urwälder, Landschaften, Lebensräume bis in die innere Lebendigkeit der Menschen und ihm bis dahin noch fremde Territorien.
Heute ist er zügelloser denn je, unvermindert aktiv in seiner aggressiv, brutalen Ausdehnung, die ihre schmale Rechtfertigung zusammengeklaubt hat in Jahrhunderten generalisierter und leidvoller Ausbeutung und wie bestärkt durch dieses millionenfach verursachtes Leid immer breitere, verödete Täler der Verwüstung durch unsere verbliebenen Lebensräume zieht.

Wer sich heute gegenüber dieser wütenden und global akzeptierten Beutewirtschaft auch verhalten aber bestimmt kritisch äußert, bekommt nicht nur den Widerstand und die massive Gewaltbereitschaft seiner Vertreter zu spüren und sei es in der ausgefeilten und nuancierten Rechtfertigung seiner vermögenden und einzig am Gewinn, am Profitwachstum interessierten Verfechter. Jener Ausbeuter, die wie ein Rudel Wölfe, so meint man bisweilen ihr Heiligtum bewachen. Man bekommt ebenfalls als Kritiker dieser Zustände nur Hohn-lächelnd mitgeteilt, das weiterer Widerstand Zweck- und nutzlos sei, das diese eherne, kapitalistische Ordnung inzwischen als endgültige Weltanschauung und Grundordnung von allen akzeptiert worden sei und daher eine definitiv überzeitliche Gültigkeit besitze.

Der Verwertungskapitalismus verwaltet ein Besitztum der erweiterten Art und Weise in Zeit und Raum, nicht nur über die heute wie gestern brutal und rücksichtslos erbeuteten Ressourcen und Profite daraus, sondern ebenso über die Bedeutungshoheit seiner im reinen Eigennutz verfassten Definition und Diktion einer Begrifflichkeit, welche in schön-färberischen, "sozial-therapeutisch" formulierten Ableitungen, eine wundersame Saga seiner angeblich historisch wie humanitär begründeten, positiv gefärbten Herkunft und Ausrichtung erdichtet und daraus ableitet.

Der Verwertungskapitalismus stützt sich auf eine enorm verzerrte Wahrnehmung historischer Daten, Quellen und Fakten, die bisweilen die Vergangenheit von hinten aufrollen, diese einseitig nur von heute aus betrachten und im Siegerblick erzählt werden sowie sämtliche geschichtlich datierten Verhältnisse, Umstände und Tatsachen verzerrend, diese einzig im Lichte seiner „human verträglichen “konstruktiven und unendlich gloriös und wie einseitig segensreich geschilderten Anstrengung darstellt. Kapitalismus repräsentiert eine durchgehende, beschönigend inszenierte, real erlebte, fortgesetzte vitale Bedrohung unserer gesamten, gemeinsamen Lebensräume, eine einseitige, nur am Eigennutz ausgerichtete, monopolitsische Beutewirtschaft.
Nicht weniger grausam erscheint der Verdacht, das diese zur allgegenwärtigen Verwertung aufrufende Zwangsherrschaft in realer Ermangelung an verstummten, tieferen auch spirituell intendierten Heilsbotschaften, als höhnische Heilslehre, als Verwertungs-Kapitalismus den Raum zusätzlich eingenommen haben, den früher noch wohlmeinendere Götter und dem Menschen wahrhaft zugewandte Erlöserfiguren besetzten, die in aufgeschreckter Flucht, diesen Freiraum als aufzufüllendes Vakuum hinterlassen haben.

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Einige Aspekte der kapitalistischen Raubwirtschaft in unserer an sich schön gestalteten und wohl geformten Welt.

a. Man muss nicht in weit entfernte Länder reisen, um zu erkennen wie brutal und tief die kapitalistische Beutewirtschaft den positiv gesetzten menschlichen Impulsen entgegen gerichtet ist. Menschliche Triebstrukturen und Emotionen, Schwingungen, die ebenso positiven wie manchmal negativen Intentionen/Impulsen ausgesetzt sind, werden durch die einseitige nur dem materiellen Profit zugewandte und an ihm allein orientierten Form des Wirtschaftens, brutal beherrscht und ihrem einseitigen Bann ausgesetzt.
Der Mensch will sich als lebendiges Wesen in tätiger Anteilnahme an der Welt die ihn umgibt, verbinden und verwirklichen, seiner Lebenswelt einen Teil seines Selbst, sein Bild hinzufügen. Mimesis und Poesis, symbolischer und lebendiger Austausch und Akt, die Welt ist voll davon in Zeichen und Bildern. EINE Welt der tätigen Anteilnahme in Bewunderung und weitreichender
Demut für sie, für sich und den Geist der wunderbaren Schöpfung die uns als lebendige Wesen umgibt.

b. Doch wie geht der Verwertungs-Kapitalismus mit dieser an sich schönen, heilfähigen und ruhigen Welt um? Er lässt keinen Stein auf dem anderen, unter einem schönen und sinnhaft
rauschenden Wald mag sich ja ein Vorkommen an Edelsteinen verstecken, ein Flöz der gewinnbringenden Art. Unter Wohngebiete und Reservate mögen für den Kapitalismus wichtige, da unbedingt zu ³Gewinn² machende Ressourcen gelegen sein, Orte und Landschaften von denen jener Menschen und sonstige Lebewesen sei es in Amerika, Deutschland, Australien oder anderswo kurzerhand vertreiben und macht besessen verjagen kann.

In Amerika werden aktuell nicht weit von NY, in Virginia Berggipfel weggesprengt, um an Kohlervorkommen zu gelangen, die eventuell behutsamer abgebaut werden könnten, aber dann wäre es weniger ³profitabel². - in unserem schönen Land werden Menschen zu Arbeiten aufgerufen, die weder nützlich noch produktiv, nur dazu dienen, diese in vermeintlicher
„Zwangsbeschäftigung“ zu halten.

An anderen Orten wird auch in unserem Land dazu aufgerufen und unter Aufbietung aller auch staatlich verordneten und zugänglichen Maßnahmen der Druckausübung und Einschüchterung dazu aufgerufen, völlig nutzlose Dinge und Objekte herzustellen, von denen es bereits en Masse und genügend gibt und die in weit über hundertjähriger, unaufhörliche Produktion immer wieder und
wieder aufs „Neue“ erstellt werden müssen,...
- Automobile, Waschmaschinen, Lampen, Kühlschränke, Tische und Stühle, Fahrräder, Küchengeräte, Pumpen, allerlei Maschinen und sonstige Fahrzeuge, eine kaum enden wollende Liste an Verbrauchsgütern, die anfangs hilfreich und zweckdienlich, schließlich der Mode und anderen gemachten Einflüsse unterworfen, beständig verändert, verhübscht, re-produziert und dann
ritualisiert weggeworfen werden.

c. Nach China werden Automobile verkauft, um die einheimische Wirtschaft weiter wachsen zu lassen unter Verbrauch aller dazu notwendigen Ressourcen, Materialien und Menschen, ohne sich darum zu kümmern, das in China durch dieses Verkehrsaufkommen bedingt, Unfallzahlen gigantisch ansteigen und die durch den Verkehr bedingte Luftverschmutzung bedrohliche Ausmaße angenommen hat. (10 der 12 weltweit größten Städte mit massiver Luftverschmutzung liegen in China und dort starben 90.000 Menschen (2005) im Straßenverkehr) Aber egal, die chinesischen Konsumenten müssen sich an die wertvollen deutschen Produkte „gewöhnen“ und sich nur daran anpassen.
Hauptsache es wird verkauft, Rücksichtnahme und Verantwortung sind und bleiben dabei auf der Strecke, als leere Worthülsen, die angebliche "Völkergemeinschaft" bleibt darin eine hohle, an der destruktiven Herrschaft der Ökonomie ausgerichtete Metapher und kreischende, metallisch glämnzende Fratze.

Heute lässt sich mit der gesammelten Kraft der weltweiten Industrieproduktion in nur 17 Tagen eine Warenmenge erzeugen, zu deren Produktion man zu Anfang des 19Jh, noch ein volles Jahr benötigt hätte.

Doch was ist geschehen?

d. Anstatt sich planvoll und gemeinschaftlich wohlmeinend orientiert zusammen zu finden, die Leistungen zu betrachten die für Mensch und Welt notwendig sind.
Jene hilfreich und zweckmäßig sowie dem menschlichen Leben förderlich in gemeinsamer Übereinkunft darüber zu produzieren, auch in Anbetracht nicht endlos vorhandener, oft spärlicher und bisweilen mühsam zu deren Produktion notwendiger Grundstoffe, sich dieser Produktion in überaus weiser und wohl durchdachter Art und Weise zu nähern, wie und was wurde und wird stattdessen realisiert?

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Aufgeladen mit dem Tatendrang und blindwütigen Stolz der frühen Erfinderjahre wird nicht gezögert, Menschen, Maschinen und sonstige Energien permanent in Bewegung zu setzen.. Und als ginge es darum, den wilden Westen jedes Jahr überall auf der Welt permanent neu zu erobern, tobt seit diesen Tagen eine nicht ruhen wollende, rasende Maschinerie um die Welt, die rodet und pflügt und Brücken baut, auch an den unmöglichsten Stellen, die planiert und asphaltiert. Immer größere und breitere Straßen und Pisten werden gebaut, in einer Biber-artigen Energie für einen nicht enden wollenden immer wieder neu aufgelegten Schub an Fahrzeugen aller Art.
Fahrzeuge die nicht nur die flache Erde und die Lüfte versperren, unzugänglicher machen, den Pflanzen ihres Lichtes berauben und deren wie
unser Wasser verschmutzen? Nein, die Lüfte sind ebenso voll davon, es kreischt und jault, der blaue Himmel ermattet von Kondensstreifen die sich über ihn verteilen und das Wasser wird verschmutzt von den riesigen Abfallmengen den dieser immense Maschinenpark weltweit als Spur der
Verwüstung hinterlässt. (Angeblich gibt es weltweit bereits 67.000 zivile Verkehrsflugzeuge)


2. Und der Mensch darin: Urheber und Opfer zugleich, der durch ihn ins Leben
gerufenen Un-Geister?

Er fragt sich nicht lange, als ein von Verwertbarkeit und Machbarkeit ökonomisch begründeter Prozesse angeleiteter, unverantwortlicher Kapitalist zudem, einer real herrschenden Minderheit auf dem Planeten, wie und was getan werden muss. Versklavung ist der Plan für den Rest der Lebewesen, wenn sie gnädigerweise nicht aus dem Weg geräumt werden müssen/können und den Profit verhindern. Alles Lebendige ist dem angeblich wohlfeilen "Terror des Konsum" ausgerichtet, der die Mehrheit, ein fortwährender totalitärer Schrecken, der Menschen vom Ge-Braucher zum willenlosen Ver-Braucher zynisch herabwürdigt. Jene Menschen, denen Warenmengen ungeahnten Ausmaßes aufgenötigt werden, sind bis zur Bewusstlosigkeit und gebannt udnerfasst vom Rausch eines umfassendend omnipräsenten, medial befeuerten, ideologisch gefärbten Blicks auf das sogn. heilige "Wirtschaftswachstum", welches als quantitatives Wachstum allein, als zusteigernder Umsatz, in die Mitte aller Anstrengungen des Verwertungs-Kapitalismus gestellt worden ist.

Was bleibt übrig in dieser tödlichen Raserei des Verbrauchens, der endlosen Schnäppchen-Jagd überall und jederzeit, dem unheilvollen Wettbewerb und der permanenten Suche nach Absatzmärkten? Entsteht dadurch etwa eine höhere, innere Zufriedenheit, ein echtes Glück in immerfort umgeschlagenen, beförderten Warenmengen in den nicht einzuhaltenbaren Heilsversprechungen, welche nur das allerneuste Produkt für sehr kurze Zeit einzulösen vorgibt?
Bedarfdeckungswerbung, die nur den eigenen Bedarf anerkennt und zum Ziele erklärt und eine besondere Form des angeblichen "Wirtschaften", welche die völlige Kontrolle auch über ihr wesensfremde Bereiche dreist übernommen hat und allein in ihrem unmäßigen, ungebremsten Wahn, den Geist, die menschliche Kultur und die Lebendigkeit der Lebewesen steuert und hohnlächelnd Heil-los verbraucht und verzehrt, diese Motive stehen im völligen Gegensatz zu ursprünglichen Triebkräften und lebenswerten, sozialen und humanistischen Zielen wie Idealen!

Solange die einseitig kapitalistisch orientierte Überfluss-"Ökonomie" am Allgemeinwohl und den Interessen der Mehrheit vorbei, eine Welt und deren Staaten allein-mächtig beherrscht, steuert und lenkt, haben wir genau diese Art von erschreckender und destruktiver Lebensform, in der Menschen in „Arm und „Reich“, künstlich zu Herrschaftszwecken aufgespalten werden, in der die sogn. „Armen“ verkümmern und verhungern und die sogn. „Reichen“ auf deren Kosten, in schier blindem, stets von Gewinnmöglichkeiten befeuerten Wahn und unstillbarer Gier um den Planeten rasen.
Sie jagen wild umher, gleich den von ihnen entfachten Finanzströmen, die aus allgemeine zugänglichen Ressourcen aller ge-er-presst werden, aus den fügsamen Untertanen zu deren Unheil „gewonnen“ werden. Sie, die Kapitalverwerter richten damit in ihrer verblendeten Allmacht immer wachsendere und verheerendere Schäden auch in/an sich selbst an.
Schäden für die sie zusehends blind udntaub geworden sind, in ihren Herzen und so leben sie gleich wie in denen zu hohlen Fassaden aufgebauschten, immer höheren Wolkenkratzer, die nur ihre einseitigen zweckorientierten ausgehöhlten Emotionsreste wiederspiegeln, zu Warenmasken erstarrt, nur noch Vorwand liefern, für immer weitere, zerstörerische und kriegerische Marktschlachten und Beutezüge.